Im folgenden Video ist ein kurzes Betreten des Torraums durch den Flügeldeckungsspieler zu sehen, unmittelbar bevor der Flügelspieler zum Wurf ansetzt. Der Deckungsspieler zieht sein Bein rasch zurück, ohne jeglichen Körperkontakt mit dem Werfer zu verursachen, wodurch der Flügelspieler ungehindert zum Wurf gelangt.

Trotzdem sollten die Schiedsrichter derartiges Deckungsverhalten rechtzeitig unterbinden. Sofern jedoch durch diese Aktion der Wurf des Flügelspielers nicht beeinträchtigt wird und kein Körperkontakt hergestellt wird, könnten die Schiedsrichter vorerst die "Smarte Kommunikation" als Maßnahme zur Verhinderung solcher Aktionen anwenden.

Im zweiten Video wird eine Situation gezeigt, in der es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Flügelspieler und dem Deckungsspieler kommt. In solchen Momenten hat der Schutz des Werfers grundsätzlich oberste Priorität. Gleichzeitig obliegt es den Schiedsrichtern, zu beurteilen, ob der Deckungsspieler seine feste Position rechtzeitig eingenommen hat. Ist dies der Fall, ist ein Stürmerfoul die vertretbare Entscheidung .

Das vorliegende Videobeispiel illustriert eine äußerst knappe und herausfordernde Situation, in der Stürmerfoul die richtige Entscheidung ist.

Ein Hinweis ist, dass der Deckungsspieler seine Position einnimmt, bevor der Flügelspieler den letzten Schritt vor seinem Wurf ansetzt .

Hätte der Deckungsspieler klar und deutlich den Torraum betreten, wäre richtige Entscheidung 7-Meter-Wurf gewesen. Das deutliche Betreten des Kreises ist aus dieser Kameraperspektive nicht erkennbar.